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Die Frage nach Referenzbereichen für die mit den Sysmex Analysensystemen ermittelten hämatologischen Parameter zur Interpretationsunterstützung der Messergebnisse ist eine häufig an uns gerichtete. Als Hersteller verweisen wir Sie dabei an die einschlägige Fachliteratur und empfehlen darüber hinaus, die laborinterne Gültigkeit durch eigene Messungen abzusichern.

Ein einzelnes Messergebnis ist, für sich betrachtet, zunächst einmal ein wenig aussagekräftiger Wert. Erst im Vergleich mit anderen Werten kann eine Aussage getroffen werden. Im Vergleich mit Vorwerten desselben Patienten ist ersichtlich, ob der Wert steigt oder fällt. Im Vergleich mit Werten von Gesunden kann beurteilt werden, ob der Wert sich in einem für Gesunde typischen Bereich befindet. Im Vergleich mit Entscheidungsgrenzen kann beurteilt werden, ob bestimmte weitere medizinische Maßnahmen indiziert sind.

Die automatische Bestimmung der Thrombozytenzahl hat die Kammerzählung in den Laboratorien seit vielen Jahren abgelöst, was die Zellzahlbestimmung massiv vereinfacht und qualitativ deutlich verbessert hat. Zählkammern liegen entweder längst verstaubt in irgendwelchen Schubladen oder werden nur noch für die Kontrolle von Werten herangezogen, die zweifelhaft erscheinen. Einer der wichtigsten Gründe für die automatisierte Zählung ist neben der Zeitersparnis der deutlich geringere statistische Fehler auf Grund der weitaus größeren Zahl der untersuchten Zellen.

»Zeit ist Geld« – und das täglich wachsende Probenaufkommen fordert vom Labormanagement einen klugen und effektiven Umgang mit seinen begrenzten Ressourcen. Hierbei stehen nicht selten vorwiegend prä- und postanalytische Prozesse auf dem Prüfstand. Allerdings haben eine professionelle Beschaffung und die optimierte Bedarfsplanung im Laboralltag sowie die enge Verzahnung logistischer Prozesse einen unmittelbaren und nachhaltigen Einfluss auf die gesamte Kostenstruktur.

Bereits zum fünften Mal fand Mitte Mai dieses Jahres ein Sysmex European Haematology Symposium statt. Der diesjährige Kongress wurde in der türkischen Metropole Istanbul abgehalten – bekannt als Stadt der zwei Kontinente, aber auch für ihre Rolle als Hauptstadt verschiedener Reiche in verschiedenen Epochen. Dies trug ihr den Spitznamen »zeitlose Stadt« ein. Als Partner des Symposiums trat die Acibadem Universität in Istanbul auf.

Die Differenzierung der zellulären Bestandteile von Leukozyten (Differenzialblutbild) ist eine der am häufigsten angewandten Labormethoden. Seit dem Beginn der manuellen Differenzierung ist diese Methode aber auch die Methode, die die geringsten Veränderungen über die Jahre erfahren hat. Zur genauen klinischen Beurteilung einer erhöhten oder erniedrigten Leukozytenzahl bzw. bei einer unklaren Genese sollte ein Differenzialblutbild gemacht werden, um festzustellen, welche Leukozytensubpopulation vermehrt oder vermindert ist, bzw. ob pathologische Zellen im peripheren Blut vorhanden sind (z. B. Blasten).

Privatlaboratorien, die sich auf Veterinärdiagnostik spezialisiert oder diese zusätzlich im Leistungs-angebot haben, sehen sich einer steigenden Zahl von Tierblutproben gegenüber. Diese wünschenswerte Entwicklung resultiert in der Notwendigkeit, die eigene Organisation apparativ, logistisch und fachlich angemessen weiterzuentwickeln. Dabei spielt neben der reinen Durchsatzanpassung die Berücksichtigung der Besonderheiten von Tierblut eine entscheidende Rolle für den tatsächlichen »Workflow« im Labor.

Wenn bei Intensivpatienten eine erhöhte Zahl unreifer Granulozyten (IG) bestimmt wird, liefert dies eine wichtige Information für die Prognose der Patienten. Die Geräte der Sysmex XE- und XT-Serie können für die vollautomatische Zählung der unreifen Granulozyten mit der IG-Master-Software ausgestattet werden. Die Funktionalitäten dieser Software sind in den XE-5000, dem neuesten Hämatologievollautomat von Sysmex, komplett als Standard integriert worden.

Im Labor trifft die Urinprobe einer Patientin aus der Orthopädie mit der Anforderung eines Urinstatus’ ein. Die Ergebnisse auf dem Teststreifen zeigen bei ansonsten normalen Ergebnissen auffällige Werte für Glucose, Protein und Hämoglobin: Mit 50mg/dL wird Glucose im Urin nachgewiesen, mit 75mg/dL ist der Proteinnachweis positiv und eine Hämaturie wird mit einem Ergebnis von 150/µL indiziert.